Kleintümpelgebiet "Schwedenfeld"

2 Gelbbauchunken in einem neu angelegten Tümpel
2 Gelbbauchunken in einem neu angelegten Tümpel

Schon Anfang der 70iger Jahre haben wir in Wagenspuren in diesem Gebiet Gelbbauchunken festgestellt. Ab 1977 konnten wir ein Flurstück von 3500 m² pachten.

 

Es wurden von uns 5 kleine Tümpel mit je ca. 15 m² Größe angelegt. Jedes Jahr wird im Wechsel ein Tümpel abgelassen, Wurzeln, Pflanzenteile und Faulschlamm entfernt, wieder abgedichtet und angestaut. Diese Arbeiten werden Ausschließlich von Hand getätigt. Zum Ablassen des Wassers muss zusätzlich ein 10 m langer Graben, ebenfalls von Hand, ausgehoben werden.

 

Langjährige Beobachtungen zeigen, dass eine erfolgreiche Fortpflanzung der Gelbbauchunke sich fast ausschließlich nur auf die frisch „gereinigten“ Tümpel beschränkt.

 

Bergmolch und Kammmolch leben ebenfalls in diesen Tümpeln.

 

Die inzwischen um die Tümpel entstandene Hochstaudenflur wird jährlich Mitte/Ende September gemäht und das Mähgut anschließend entsorgt. Zahlreiche Raupen von Schmetterlingen wie z.B. vom Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs und auch vom Mittleren Weinschwärmer, bestätigen uns, dass diese Art zu pflegen nutzbringend für gefährdete Tierarten sind. Rehe, Feldhasen, Ringelnatter und Waldeidechse sind nicht selten in diesem Refugium anzutreffen.

 

Die sich auf dem Gebiet befindende Feldhecke, die aus Schwarzerlen, Himbeeren, Brombeeren und Schwarzdorn besteht, schneiden wir alljährlich zurück, um einer Verbuschung des Restlichen Gebietes vorzubeugen.

 

Vier Arbeitstage mit 4-5 Erwachsenen plus einige Jugendlichen sind in den Monaten September und Oktober notwendig. Die Gehölzbeseitigung erfolgt in den Wintermonaten mit einem weiteren Arbeitseinsatz.